von Redakteur | Apr 24, 2022 | Aktuelles, Grenzüberschreitung, Kindeswohl, Presse, Wissen
Herzliche Einladung zur hochkarätigen Veranstaltung
„Reizthema Sexualpädagogik“
am Freitag, den 29. April 2022 im Café Prückl in Wien oder mit Livestream hier!
Seit einigen Jahren beschäftigt uns dieses Thema gezwungenermaßen. Viele Eltern haben uns in den letzten Jahren kontaktiert, weil die schulische Sexualaufklärung so ganz und gar nicht ihren Vorstellungen entsprach. Nun gibt es eine gute Gelegenheit, Fachleute zu diesem Thema in Vorträgen und anschließender Podiumsdiskussion zu hören.
Dr. Christian Spaemann
Facharzt für Psychatrie, hat vieles zum Thema geschrieben www.spaemann.com
Dr. Peter Stippl
Professor und Präsident des Österr. Bundesverband für Psychotherapie www.stippl.info
Dr. Olaf Kapella
Österr. Institut für Familienforschung (ÖIF), er hat an den WHO – Standards mitgeschrieben
Leni Kesselstatt
Sprecherin der Initiative wertvolle Sexualerziehung und Mitbegründerin der Familienallianz
Moderatorin: Mag. Suha Dejmek
Veranstalter: Evangelische Allianz
Mehr Infos hier
Kommen Sie am 29.4.2022 um 18.30h ins Café Prückel, Biberstrasse 2, 1010 Wien, oder nehmen Sie am Livestream teil hier: www.youtube.com/watch?v=ikRDqBNc7pI
von Redakteur | Aug 20, 2021 | Aktuelles, Aufklärung, Bericht, Grenzüberschreitung, Kindeswohl, Sexualunterricht, Wissen
Sehr häufig wird die Gefahr von Pornographie unterschätzt. Immer öfter kommen sehr junge Menschen (ab 9-10 Jahren) mit diesem Thema in Berührung, so berichten uns Eltern. Meist geschieht es in der Schule, wenn Kinder am Handy oder Tablet des Mitschülers solche Filme und Bilder zu sehen bekommen. Es häufen sich Berichte von Eltern, deren Kinder nach Sexualworkshops an Schulen im Internet nach Begriffen suchen oder sich ganz gezielt, weil darüber (animierend) im Workshop gesprochen wurde, pornografische Filme ansehen wollen. Oftmals wird in solchem Aufklärungsunterricht vermittelt, dass Pornographie und Selbstbefriedigung ganz normal seien, ja sogar notwendig.
Es gibt Zeugnisse von Menschen, vor allem von Männern, die erzählen, wie sie in diesem Alter erstmalig in Berührung mit Pornographie kamen und so in eine jahrelange Abhängigkeit geglitten sind.
Warum ist Pornographie schädlich?
Pornographie ist eine Form von unpersönlicher Sexualität. Nur der eigene „Kick“ steht im Vordergrund, die schnelle Befriedigung der Lust. Die Abhängigkeit soll so stark sein wie bei schweren Drogen, sagen Experten. Menschen die davon losgekommen sind, berichten von einem würdelosen Leben, das sie geführt haben.
Dazu im Gegensatz steht Sexualität als Ausdruck großer Liebe an den geliebten Menschen, als Selbsthingabe an ein geliebtes Gegenüber. Ich will etwas Gutes für Dich! (und nicht etwas für mich). Ich will Dich glücklich machen, ich verschenke mich an Dich. Ich will dass es Dir gut geht, ich zeige Dir meine Liebe durch meinen Körper. Ich habe nichts Wertvolleres zu verschenken als meinen Körper. Ich schenke mich GANZ an Dich.
Pornographie führt hingegen zur eigenen Befriedigung, ich bin mir selbst am wichtigsten. Dieser Weg führt nicht nur in eine starke Abhängigkeit sondern ebenso in Einsamkeit, Isolation und oftmals Lüge. Es ist der krasse Gegensatz zur oben beschriebenen, personalen, also exklusiven und treuen Liebe.
Der Mensch sehnt sich nach Liebe, nach Angenommen werden. Am deutlichsten und am schönsten zeigt sich das, wenn man ein Gegenüber hat, eine Person, der man seine Liebe zeigen kann und von der man mit Liebe beschenkt wird.
Was kann ich als Eltern tun wenn mein Kind betroffen ist?
Sprechen Sie mit Ihrem Kind! Versuchen Sie nicht vorwurfsvoll zu sein, Kinder kommen durch Klassendynamik dazu oder durch den Druck von Freunden. Erklären Sie Ihrem Kind dass Sexualität schön ist, dass es dafür einen geschützten Rahmen braucht, dass viele andere Formen würdelos sind. Es ist DER Moment um ein Vertrauensverhältnis mit Ihrem Kind aufzubauen, damit es auch noch später zu Ihnen kommen kann, wenn es Probleme geben sollte. Ihr Kind wird die Bilder nicht so schnell aus dem Hirn bringen, aber Kinder haben auch eine gute Gabe, Dinge gut zu verarbeiten. Bitte wenden Sie sich an Fachleute, wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Kind hat sich verändert und braucht Hilfe.
von die Ehefrau | Okt 16, 2019 | Aktuelles, Kindeswohl, Wissen
Wie kathnet am 1. Oktober berichtete, haben wir, die Familienallianz (genauer gesagt die „Initiative wertvolle Sexualerziehung“, eine Arbeitsgruppe der Familienallianz), eine behördliche Anzeige beim Magistrat Wien erstattet.
Ausbildungskonzept begünstigt Indoktrination
Nach unserer Auffassung vertritt die St. Nikolausstiftung ein sexualpädagogisches Konzept (https://www.sexualerziehung.at/wp-content/uploads/Entwurf-Sexualp%C3%A4dagogisches-Konzept-St.-Nikolausstitung.pdf), das unter dem Titel „Doktorspiele“ grenzüberschreitende und missbräuchliche Aktivitäten unter den Kindern nicht schützt, sondern fördert.
Dieses Konzept entspringt der Genderideologie und ist in der entsprechenden Sprache verfasst. Es begünstigt die ideologische Indoktrination von Kindern. Alle unsere Bedenken können vielfach belegt werden (vgl. hierzu die Expertise https://www.sexualerziehung.at/wp-content/uploads/Stellungnahme-Spaemann-St.-Nikolausstiftung-03.06.2018.pdf).
Weiter Geheimhaltung des Konzeptes vor Eltern
Nachdem es uns über zwei Jahre lang nicht gelungen war, bei der Erzdiözese Wien oder der St. Nikolausstiftung Gehör zu finden, geschweige denn eine Auskunft über die Hintergründe und die Verantwortlichkeiten für diese Art von Fortbildung und Konzepterstellung innerhalb der Stiftung zu erhalten, haben wir einen Bericht über das sexualpädagogische Konzept auf unserer Homepage veröffentlicht. Die einzige Reaktion die wir daraufhin seitens der St. Nikolausstiftung erhielten, war die Drohung mit einer Anzeige durch einen Anwalt wegen der Veröffentlichung des sexualpädagogischen Konzepts, das von der Stiftung geheim gehalten wird. Unser Schreiben an den Anwalt mit der Forderung das Konzept zurückzuziehen, blieb unbeantwortet. Daraufhin brachten wir eine Anzeige beim Magistrat Wien ein und stellten diese ebenfalls auf unsere Homepage.
Eltern die nach dem Konzept verlangten, haben dieses entgegen den gesetzlichen Vorgaben, nicht erhalten. Bei den Informationen, die den Eltern zum Thema Sexualpädagogik auf der Homepage der St. Nikolausstiftung zugänglich gemacht wurden, handelt es sich lediglich um Auszüge aus dem geheim gehaltenen sexualpädagogischen Konzept, die dieses nicht ersetzen, sondern bestätigen.
Ohne unser Zutun hat nun Kath net darüber berichtet. Die Erzdiözese Wien hat daraufhin über ihren Sprecher, Dr. Michael Prüller, gegenüber kath net (Vgl. Bericht vom 12. Oktober 2019) behauptet, dass es nur „um den Umgang mit Verhaltensweisen, die Kinder von sich aus oder aus ihrem Lebensumfeld in den Kindergartenalltag mitbringen“ gehe. „Keinesfalls dürfen Erwachsene, auch nicht PädagogInnen, derartige Erfahrungen nahelegen, anregen oder gar anleiten“, so der Pressesprecher. Die Erzdiözese bedaure, dass die hochqualitative Arbeit der Stiftung in den Kindergärten verdächtigt würde. Schließlich verweist Prüller noch auf entsprechendes, den Eltern unseres Wissensstandes nach offensichtlich gar nicht zugängliches Material und auf eine Informationsbroschüre, die auf der Homepage der Stiftung abzurufen sei.
Proaktives Vorgehen durch Ausbildung gefördert
Im vorliegenden Konzept heißt es demgegenüber, dass es erst „oftmals zu grenzüberschreitenden Situationen zwischen den Kindern“ gekommen sein muss, bis eingeschritten wird. Und dabei soll nur „kurzfristig“ eingeschritten werden, die Kinder sollen dann scheinbar fröhlich weitermachen. Außerdem ist festzuhalten, dass sehr wohl von einem „proaktivem“ Vorgehen der Kindergärtnerinnen gesprochen werden kann, wenn hier von „feststehenden Regeln“ die Rede ist und davon, dass „die Kinder wissen, dass sie Doktorspiele spielen dürfen. D.h. doch, dass die Kinder über diese Möglichkeit informiert werden und hierfür Regeln lernen. Nach dem Konzept scheint bei den Doktorspielen alles erlaubt zu sein, außer man steckt sich gegenseitig irgendwo etwas hinein (S. 3).
Bitte kontaktieren Sie uns wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns einfach über die Hotline 01-22-99-999 an oder schreiben Sie ein Email an info@sexualerziehung.at
Mögliche Sexualisierungsgefahr durch erotische Vorgaben
In dem vorliegenden sexualpädagogischen Konzept der Stiftung wird der Begriff der Doktorspiele, die ja der Befriedigung der Neugierde dienen, um erotische Aspekte erweitert: „Kinder streicheln und untersuchen einander nur so viel, wie es für sie selbst und die anderen Kinder angenehm ist“. In diesem Kontext ist es völlig berechtigt von möglicher Sexualisierung zu sprechen. Es kann also keineswegs davon die Rede sein, dass wie, der Pressesprecher der Erzdiözese behauptet, die Kindergärtnerinnen „keinesfalls […] derartige Erfahrungen nahelegen, anregen oder gar anleiten“ dürften. Das Gegenteil ist der Fall.
Für uns steht fest, dass, wie die renommierte, liberale deutsche Sexualpädagogin Karla Etschenberg immer wieder betont, Doktorspiele generell nicht in den öffentlichen Raum eines Kindergartens gehören. Diese Spiele sollen auf nichtrigide Weise freundlich unterbrochen, und die Kinder abgelenkt werden. Alles andere birgt ein erhebliches Risiko in sich. Das vorliegende Konzept der Sankt Nikolausstiftung ist vor allem aus diesem Grund für Kindergärten generell, insbesondere aber für eine sich katholische nennende Einrichtung, nicht tragbar!
Ausbildungsmaterial muss dringend geprüft werden
Was das sexualpädagogische Konzept der St. Nikolausstiftung anbelangt, so ist es uns unverständlich, wie die Erzdiözese Wien unsere Vorwürfe pauschal zurückweisen kann, offensichtlich ohne diese genau zu prüfen. Nicht nur, dass die Kindergärtnerinnen hier einen geschützten Rahmen für Selbstbefriedigung schaffen sollen. Sie sollen laut Konzept (S. 3) die Doktorspiele lediglich “im Blick“ halten und nur dann, wenn es nicht möglich ist, „die Einhaltung dieser wichtigen Regeln zu gewährleisten“, z. B. wenn es „oftmals zu grenzüberschreitenden Situationen zwischen Kindern gekommen ist“, „kurzfristige Beschränkungen“ einführen.
Heute wissen wir, dass die meisten sexuellen Übergriffe an Kindern nicht durch Erwachsene an Kindern, sondern zwischen Kindern erfolgen. Pornographisches oder sonstiges Material aus der Medienwelt wird in die Kinderwelt übertragen und findet dort Anwendung. Ältere Jugendliche „infizieren“ Peergroups (Freundesgruppen) von Kindern usw., die daraus resultierenden Verhaltensweisen der Kinder können psychische Folgen für das ganze Leben haben.
Indirekte Gefährdung durch Ausbildungsverein Selbstlaut
Demgegenüber ist folgendes festzuhalten: die Ausbildung der Kindergärtnerinnen und die Erstellung und Durchführung des sexualpädagogischen Konzepts einer sich katholisch nennenden Institution wie der St. Nikolausstiftung durch den Wiener sexualpädagogischen Verein „Selbstlaut“ stellt in sich schon einen Skandal und eine indirekte Gefährdung der von der St. Nikolausstiftung betreuten Kinder dar.
Lesen Sie mehr über den Verein Selbstlaut hier.
Unsere Forderungen
Die Österreichische Familienallianz fordert,
- dass sich die St. Nikolausstiftung öffentlich vom Verein „Selbstlaut“ distanziert,
- ihr sexualpädagogisches Konzept offiziell zurückzieht,
- ihre Pädagoginnen eine entsprechende korrigierende Nachschulung absolvieren, bzw. klargestellt wird dass es im Kindergarten keine Sexualpädagogik braucht (!) und
- dass personelle Konsequenzen gezogen werden.
Nur so kann für die Zukunft eine ideologiefreie und altersgerechte Rahmenbedingung für die über 6.000 Kinder ihrer Einrichtungen sichergestellt und das Vertrauen vieler irritierter Eltern zurückgewonnen werden.
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