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Stadt Wien übergeht Eltern bei Plakataktion – Katholischer Familienverband Wien empört

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Aufklärung über Sexualität in alters- und entwicklungsgerechter Form wird vom KFVW (Kathol. Familienverband Wien) grundsätzlich begrüßt, wobei den Eltern dabei eine zentrale Rolle zukommt. Die Stadt Wien hat dieses im Grundsatzerlass festgehaltene Mitwirkungsrecht der Eltern und Erziehungsberechtigten in diesem Fall gröblich missachtet. „Die Vorgangsweise kommt einer gezielten Provokation gleich“, stellt Mag.Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des KFVW, fest und verweist, dass ein derart sensibles Thema nicht für alle Wiener Schülerinnen und Schüler von der Volksschule bis zur 9. Schulstufe in gleicher Form aufbereitet werden kann…

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Kleine Zeitung: Kritik der Lehrer – es fehlt Kooperation mit Eltern

Kleine Zeitung 24.6. 2015 :

 

Der Lehrer-Gewerkschaft fehlt im neuen Grundsatzerlass zur Sexualpädagogik die Festschreibung einer engen Kooperation zwischen Schule und Eltern. „Das ist mir im Erlass zu wenig abgebildet“, so der Vorsitzende der ARGE Lehrer in der GÖD, Paul Kimberger (FCG), zur APA. Für die Pädagogen wäre dies auch eine „Schutzmaßnahme“.

In einem Punkt sei der Erlass außerdem „nicht modern und zeitgemäß genug“, meinte Kimberger: Die Frage der Digitalisierung mit Themen wie Pornografie im Internet, Social Networks, eng verbunden mit Mobbing und Internetkriminalität, fehle. „Das ist ein Problem, das vom Gesetzgeber angegangen werden muss.“ Dieses Thema spiele zwar bei der Sexualerziehung nur am Rande herein, werde die Schule in den nächsten Jahren aber noch stärker beschäftigen als derzeit ohnehin schon. „Da hätte ich mir eine Grundlage gewünscht, weil das können weder Eltern noch Lehrer allein unter Kontrolle halten.“

Dr. Alfred Trendl ( kathol. Familienverband) :“Liebe, Verantwortung und Familie sind – wenn es um Sexualpädagogik geht – nicht die einzigen, aber doch zentrale Werte. Verantwortlichkeit verkommt in dem Erlass zur Beliebigkeit“, wiederholte der Verband seine Stellungnahme zum Entwurf. „‚Liebe‘ und ‚Familie‘ als Begriffe kommen nach wie vor nicht vor, das ist falsch“, so Präsident Alfred Trendl in einer Aussendung.

 

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Dr. Christine Mann, Schulamtsleiterin: Sexualkunde-Neuregelung braucht Werte-Debatte

Wiener diözesane Schulexpertin Mann: Altersgerechte Informationen sowie Bewahrung von Kindheit und Intimität bei Liebe und Sexualität wären zentrale Themen

01.06.2015

In der Diskussion über die Neuordnung der Sexualkunde in Österreich fordert die Schulamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Christine Mann, vom Bildungsministerium eine offene Debatte über Werte, Rechte und Pflichten von Schule und Eltern sowie über Grundsätze der Sexualerziehung. Zu dem notwendigen Austausch über grundgelegte Werte sei es bisher nicht gekommen, bemängelte die Schulexpertin am Montag in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber „Kathpress“. Der Entwurf dürfe nun nicht erneut nur „in einer kleinen verschworenen Gruppe der Gleichgesinnten zähneknirschend mit einigen Worthülsen ein wenig nachgebessert werden“.

Kritisch bemerkte Mann, dass das Ministerium im Vorfeld des im März veröffentlichten Erlassentwurfes nicht mit den Schulpartnern gesprochen habe, trotz der „zentralen und auch ideologisch sehr belasteten Fragen“. Damit sei die Chance verabsäumt worden, die Fragen nach vielfältigen Familienbildern und nach grundlegenden Werten ohne öffentlichen Druck zu diskutieren, was ein „demokratiepolitisch unerwünschtes Signal“ sei. Mann: „Ein solch grundlegender Austausch, der nicht nur Werte allgemein beschwört, sondern sich zusätzlich dem Anspruch stellt, welche Werte denn in pluraler Gesellschaft mit immer schmälerer gemeinsamer Wertebasis eigentlich gemeint sind, hätte einen echten Fortschritt gebracht.“

In der Debatte gehe es vor allem „um die grundlegenden Werte von sinnvoller altersgerechter, und im Idealfall nachgefragter, Information einerseits und der Bewahrung von Kindheit und der Intimität, ja des Geheimnisses von Liebe und Sexualität andererseits“, so die Schulamtsleiterin der Erzdiözese Wien, die von einer „Gefahr von Banalisierung und traurigem Pragmatismus“ sprach.

Die zahlreichen Reaktionen auf die Ankündigung des Ministeriums wertete Mann hingegen als ein „erfreuliches Signal, dass Eltern ihre ursprüngliche und unvertretbare Verantwortung wahrnehmen wollen – noch dazu in einem solch prägenden Bereich“. Als Selbstverständlichkeit seien die Rückmeldungen nicht anzusehen, laufe heute der Trend doch dahin, dass viele Agenden in die Verantwortung der Schulen verschoben würden – womit diese wiederum Gefahr laufe, ihr eigentliches Kerngeschäft nicht mehr bewältigen zu können.

Als Ausweg aus der „verfahrenen Situation“ schlug Mann den Blick auf gemeinsame Ziele aller vor, darunter der Missbrauchs-Schutz oder der Dienst daran, dass Kinder „weder auf der Straße noch über Internetpornos aufgeklärt werden“. Darüber hinaus dürfe jedoch trotz der „neuen Vielfalt“ von Familienrealitäten die klassische Vater-Mutter-Kind(er)-Familie nicht einfach als „Auslaufmodell“ übergangen werden – schon aufgrund des Blicks auf die dramatische Alterung der europäischen Gesellschaft. „Man wird doch auch wieder einmal sagen dürfen, dass es ein großes Glück bedeutet, einem Kind das Leben zu schenken und es aufzuziehen“, so die Schulamtsleiterin.

Eine „Genderideologisierung“ habe das Bildungsministerium bisher niemals „so deutlich in ihrer anthropologischen Dimension offengelegt“, nachdem es bisher meist bloß um Angelegenheiten wie etwa gendergerechte Formulierungen in Schulbüchern gegangen war, beobachtete Mann. Mit Kritik daran würde man derzeit schnell die „Reaktionärskeule“ angedroht bekommen, doch lasse es sich damit recht gut leben angesichts der breiten gesellschaftlichen Zustimmung, wie die Schulamtsleiterin hervorhob.

Dieser Text stammt von der Webseite http://kathpress.at/site/nachrichten/database/70318.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.

Pressemeldung von drei Ärzten

Internetauftritt der Katholischen Presseagentur Österreich.

29 Mai 2015, 16:00
Psychiater Bonelli: Frühsexualisierung ist das ‚Muster der Pädophilen‘

Scharfe Medizinerkritik an Sexualkunde-Erlass – Huber: Ministerien-Erlass verlangt „zu viel zu einem falschen Zeitpunkt“ – Frauenärztin Gruber: Frauen leiden lebenslang durch frühzeitigen Verhütungsdruck

Wien (kath.net/KAP) Massive Bedenken gegen den geplanten Erlass zur Sexualkunde an Schulen hat der Wiener Gynäkologe Johannes Huber geäußert. Eine zu frühe schulische Konfrontation mit Sexualität, wie vom Bildungsministerium vorgesehen, schade Kindern und unterlaufe Bemühungen einer Missbrauchs-Prävention, bezog der renommierte Mediziner am Freitag mit Fachkollegen aus Pädiatrie und Psychiatrie gegenüber „Kathpress“ Stellung. Der Erlassentwurf sollte komplett neu aufgesetzt und die Eltern mehr in Pflicht genommen statt aus ihrer Verantwortung entlassen werden, so die gemeinsame Forderung.

Hormone bestimmen jenen Zeitpunkt zu Beginn der Pubertät, an dem sich ein Kind für Sexualität zu interessieren beginnt, betonte Huber. „Bei manchen ist es mit zehn Jahren, bei anderen mit elf oder auch später. In diesem Zeitfenster sollte aufgeklärt werden, nicht vorher oder nachher, denn zu frühes Thematisieren wirkt auf ein Kind abstoßend.“ Der Erlass versage im Erkennen des richtigen Moments und setze darüber hinaus auf zu umfangreiche Vermittlung: „Für jene, die noch kein Interesse am Thema haben, ist die massive Aufklärung von der Erektion bis Ejakulation im Detail schlichtweg zu viel“, warnte der Frauenarzt.

Da Eltern den Entwicklungsstand ihrer Kinder am besten kennen, sollten ihre Rolle als Hauptverantwortliche in Erziehung und Aufklärung gestärkt werden, schloss sich Huber einer von Kirchenseite mehrfach vorgebrachten Forderung an. Der Schule riet er, im Unterricht statt einer „intensiv geplanten 08/15-Stereotypen-Sexualkunde“ lieber Basisinformationen zu liefern und vertiefte Beschäftigung nur für jene mit speziellem Interesse. „In anderen Schulfächern ist man ja um gesonderte Förderung, Differenzierung und individuelles Eingehen bemüht, hier jedoch offensichtlich nicht.“

Sexualität sei aufgrund der mit ihr freigesetzten Bindungsbotenstoffe immer ein Beziehungsvorgang, betonte der Hormonexperte. Der Erlass mit seinem rein mechanischen Verständnis von Sexualität werde diesem Umstand zudem nicht gerecht.

Langfristige Folgen für Mädchen

Frühzeitige „Sexualisierung“ erhöht bei Kindern und Jugendlichen den Druck, früh Geschlechtsverkehr zu haben und folglich auch verhüten zu müssen, was der Wiener Gynäkologin Doris Maria Gruber zufolge ernste Probleme für die Frauengesundheit bringt: „Das gesamte weibliche Hormonsystem wird schon in der Pubertät massiv in seiner Ausreifung gehindert, wenn die Pille auch jenen angeboten wird, die selbst noch kein eingespieltes hormonelles Feinregulatorium entwickelt haben“, so die Medizinerin gegenüber „Kathpress“. „Die Frauen, die einst im Alter von 15 Jahren oder noch früher hormonell verhütet haben, sitzen nun mit 25 oder 30 in den Ordinationen und sind hormonell komplett durcheinander.“

Die Schule solle „informieren, aber nicht den jungen Menschen Normen vorgeben, die letztlich keine sind“, forderte die Frauenärztin. Medizinisch sei es durchaus sinnvoll, dass Sexualität noch nicht mit 14 stattfinde, sondern erst später, in erfüllter Form und mit ausgereiften Hormonsystem, was bei Mädchen erst nach einem drei- bis sechsjähriger Prozess im Anschluss an die erste Regelblutung der Fall sei. Wecke die Schule durch zu frühe Information die Neugier, treibe sie damit nur einen „sexuellen Wettbewerb“ unter den Mädchen voran, nach dem Motto: „Wer zuerst den Koitus durchführt, ist die Heldin“. Nicht zuletzt beginne damit auch die Anfälligkeit für Infektionserkrankungen früher, bemerkte Gruber.

Pädophile Strategie

Dass Frühsexualisierung das „Muster der Pädophilen“ schlechthin sei, erklärte der Wiener Psychiater Raphael Bonelli: Sexuelle Übergriffe gegen Minderjährige würden schließlich stets damit beginnen, „dass der Täter beim betroffenen Kind zuerst dessen Aufklärung fördert und in ihm ein außergewöhnliches, nicht altersadäquates Interesse an Sexualität weckt“, berichtete der Psychiater und Psychotherapeut aus der Therapie von Missbrauchsopfern und -tätern. Pädophile würden ihre Opfer oft zu Autoerotik und zu Sexspielchen mit Gleichaltrigen anleiten, bevor es dann zum geplanten Übergriff komme. Bonelli: „Auch Otto Mühl hat seine Straftaten mit der Körperkompetenz der Kinder gerechtfertigt.“

Dass bloßes Wissen über Sexualität vor Übergriffen schütze, sei laut dem Psychiater wissenschaftlich genauso widerlegt wie die Annahme, konsensueller Sex sei stets in Ordnung. Der Entwurfstext des Ministeriums würde insgesamt zu „Kollateralschäden in den Kinderseelen“ führen und auch beim Umgang mit Pornografie mehr neue Probleme als Lösungen bringen, fehle es doch an Abgrenzungen zu Pornografie-Missbrauch und -sucht. Gemeinsames Problem vieler Porno-Süchtiger in der therapeutischen Praxis sei, schon früh mit Sexualität in Berührung gekommen zu sein – „in einer Form, mit der sie nicht umgehen konnten“, so der Psychiater.

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Gudula Walterskirchen: Po Grapschen

Sexualpädagogik an den Schulen: Po-Grapschen ist noch harmlos
Sexuelle Belästigung von Kindern an Schulen ist kein Straftatbestand, sondern von der Ministerin gewollt. Eine Online-Umfrage soll dies im Nachhinein legitimieren.

Ein neunjähriges Mädchen kommt völlig aufgelöst aus der Schule nach Hause. Am Vormittag war Sexualkunde auf dem Programm gestanden. Ein Arzt war eingeladen worden, die Eltern zuvor im Detail nicht informiert. Das Mädchen berichtet, welchen Ekel es empfunden habe, als es ein Kondom über eine Banane ziehen musste.

Aber das ist noch nichts gegen das, was in Deutschland in manchen Bundesländern seit Einführung der neuen Sexualpädagogik Kindern zugemutet wird. Dort wurden in Kindergärten „Kuschelhöhlen“ eingerichtet, wo Kinder zur Masturbation ermuntert werden. In Volksschulen werden Sexspielzeuge verteilt und alle möglichen Sexualpraktiken detailliert geschildert, … lesen Sie hier weiter:

http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/walterskirchen/4728521/Sexualpaedagogik-an-den-Schulen_PoGrapschen-ist-noch-harmlos

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