Hotline 01 22 99 999 info@sexualerziehung.at

Dieser Vorfall ereignete sich in einer öffentlichen Schule, 4. Kl. Gymnsium, der betroffene Schüler ist 13 Jahre alt.

Der Vater schrieb uns: Danke für Ihr Engagement, welches sich auch auf Ihrer Webseite ausdrückt. Beiliegend übermittle ich Ihnen einen Schriftverkehr zum Thema Sexualkundeunterricht meines Sohnes, damals noch 13 Jahre alt und in der 8. Schulstufe (4. Klasse Gymnasium), welcher belegt, dass einerseits Vorsichtsmaßnahmen, wie von Ihnen vorgeschlagen, auch fehlschlagen können, Einzelkampfmaßnahmen zumindest für das eigenen Kind einen Erfolg bringen können und es allenfalls sogar riskant sein kann, auf die anderen Eltern zu bauen (ich habe dies aufgrund meiner Vorkenntnisse in der Sache gar nicht erst versucht).

Der Reihe nach (Kurzdarstellung):

  • Ich hatte vor dem „Eintreffen“ des Sexualkundeunterrichts ein Gespräch mit der Direktorin der Schule, mit der Frau Klassenvorstand und 2 x mit der Biologielehrerin meines Sohnes; sogar mit einem Landesschulinspektor hatte ich bereits vor den Problemen Kontakt;
  • Einerseits signalisierte man wir von den „höheren Stellen“ wenig Verständnis hinsichtlich meiner Bedenken, andererseits verstellte sich die Biologielehrerin mir gegenüber, sodass ich annahm, es sei ohnedies alles in Ordnung;
  • Dann wurde in der Klasse meines Sohnes der Film „sex we can“ gezeigt, ein österreichischer „Aufklärungsfilm“, der ärgste, den man sich überhaupt denken kann (nachschaubar – bitte vorsichtig! – auf der Seite sexwecan.at);
  • Ich kam bei dem dreiteiligen Film erst nach der 2. Folge darauf, dass der Film gezeigt wurde, es wurde den Eltern nicht vorangekündigt; die weitaus schlimmste Folge ist allerdings die 3., vor welcher ich im Ergebnis nicht nur meinen Sohn, sondern auch seine ganze übrige Klasse bewahren konnte;
  • Ein Priester riet mir, nicht offenen Widerstand zu leisten, sondern eine „österreichische Lösung“ anzustreben;
  • Die österreichische Lösung bestand darin, meinen Sohn einerseits und den Film andererseits durch einen – befreundeten – (noch dazu ehemaligen Schul-) Psychologen begutachten zu lassen; der Psychologe bestätigte mir die Traumatisierung meines Sohnes durch die ersten beiden Folgen des Films, die Unverantwortlichkeit, ihn (allenfalls) weiter am Sexualkundeunterricht teilnehmen zu lassen und bezeichnete den Film als Pornographie und gegen den erforderlichen Jugendschutz gerichtet;
  • Die beiden Gutachten des Psychologen sowie ein drittes Dokument von ihm übermittelte ich der Direktorin der Schule und kündigte an, dass mein  Sohn nicht mehr den Sexualkundeunterricht und das heißt, den Biologieunterricht, besuchen werde;
  • Meinen Sohn entschuldigte ich im Übrigen ganz normal mit Entschuldigungsformular und den in einem verschlossenen Kopie beiliegenden Gutachten des Psychologen;
  • In der Folge wurde schon die 3. Folge des Films in der Klasse nicht mehr gezeigt
  • Die Direktorin versuchte noch ein bisschen „Widerstand“ gegen meine (und meiner Gattin) Entscheidung, scheiterte aber argumentativ und gab es schließlich auf, uns Eltern zur Teilnahme unseres Sohnes am weiteren Sexualkundeunterricht zu bewegen;
  • Mein Sohn blieb in der Folge 8 Wochen vom Biologieunterricht fern, was deswegen leicht möglich war, weil die eine Wochenstunde Biologie in der 6. und letzten Schulstunde war und er einfach nach Hause gehen konnte, was er auch tat;
  • Mein Sohne ersparte sich überdies noch „Kondomübungen“, die darin bestanden, Kondome auch Holzpenisse aufzuziehen;
  • Es wurden keine Sanktionen ihm gegenüber und auch nicht uns gegenüber verhängt, in Biologie bekam er sogar die Schulnote „1“

Das ist ein sehr gutes Beispiel dass Eltern sehr wohl etwas machen können und es auch oft gelingt! Immerhin blieb der gesamten Schulklasse die dritte Episode, die wohl am schlimmsten ist, erspart! Widerstand zahlt sich aus liebe Eltern!

 

 

Cookie Consent mit Real Cookie Banner